Schleierkraut - Herkunft & Pflegetipps 

Schleierkraut Blüte

Besonders häufig sieht man das Schleierkraut, das vor allem als weiß blühende Staude bekannt ist, vor allem als Beiwerk in Schnittblumensträußen. Aber die luftigen Stiele der - botanisch Gypsophila genannten - Pflanze stammen von einer Staude aus der Familie der Caryophyllaceae, der Nelkengewächse. Somit lässt sich das Schleierkraut wunderbar ins Beet oder in Kübel pflanzen und erzielt dort einen hohen Zierwert. Bis in den Herbst hinein entwickeln sich viele weiße oder rosafarbene Sternblüten auf zarten Stielen. Besonders in Bauerngärten oder Rosenbeeten macht das Schleierkraut eine gute Figur. 


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Blüten vom Schleierkraut

Aussehen des Schleierkrauts


Wuchs

Schleierkraut, bekannt als Beiwerk in Schnittblumensträußen, begeistert mit duftigen „Blütenwolken“ in Weiß oder Rosa und wächst zu einer rund ein Meter hohen, rundlich geformten Staude heran.

Das Kriechende Schleierkraut dagegen wächst eher bodennah und bodendeckend.

Auch das Teppich-Schleierkraut wächst, wie der Name schon sagt, niedrig, rund 25 cm über dem Boden und begeistert mit vielen kleinen Blüten.

Da das Schleierkraut wolkig, tuffartig wächst und dabei großflächig den Boden bedecken kann, wird es auch Gipskraut genannt. Gipskräuter haben eine wichtige Bedeutung in Steingärten, Gärten in Hanglage und an sonnigen Standorten. 

Blätter

Die Blätter der meisten Gipskräuter sind klein und lanzettlich geformt, in Blaugrün bis hin zu Graugrün.

Blüten

An ihren verzweigten Stielen bildet Schleierkraut von Juni bis in den Herbst kleine weiße bis rosafarbene Blüten aus, die an Rispen wachsen und einfach bis gefüllt blühen. 

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Die Herkunft des Schleierkrauts

Die Gipskräuter stammen aus Ost-, Mittel- und Südeuropa, es gibt ursprüngliche Vorkommen in Westsibirien und der Mongolei, wo sie die für sie typisch trockenen Standorte vorfinden. Auch in Mitteleuropa haben sie sich vermehrt. So lassen sich verwilderte Vorkommen auf Schutthalden und trocken-sandigen, nährstoffarmen Böden finden. Auf dem amerikanischen Kontingent hat sich das Schleierkraut als Neophyth ausgebreitet. Besonders das Riesen-Schleierkraut findet sich hier. 

Wichtige Arten & Sorten

Zwei Schleierkraut-Arten, die in unseren Breiten interessant sind, wachsen ausdauernd: Zum einen Schleierkraut oder Rispiges Gipskraut genannt, Gypsophila paniculata, zum anderen Gypsophila repens, das Teppich-Schleierkraut. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an Sorten und Hybriden, die einfache und gefüllte Blüten in Weiß bis rosafarben entwickeln. 

Wie pflegt man Schleierkraut? Pflegetipps & häufige Fragen 

Schleierkraut wächst als Staude in unseren Breiten winterhart. Nur in Topf und Kübel sollte man auf ausreichenden Winterschutz achten. 

Einer der deutschen Namen des Schleierkrauts, nämlich Gipskraut, gibt Hinweise auf den idealen Standort, der kalkhaltig sein sollte. Darüber hinaus liebt Schleierkraut einen lockeren, durchlässigen Boden. Staunässe muss vermieden werden, damit die Wurzeln nicht faulen. Wer einen mageren Boden an einem geschützten sonnigen Standort wählt, schafft ideale Bedingungen für diese Staude. 

Die Blütezeit des Schleierkrauts ist von Juni bis in den Herbst hinein. Schleierkräuter sind weder für Mensch noch Tier giftig. Dennoch sollten alle Gypsohila-Arten nicht verzehrt werden. 

Es handelt sich bei Schleierkraut um eine Staude, die mehrjährig ist. Es vermehrt sich über lange Triebe, die sich aus einer verdickten, rübenartigen Wurzel bilden, sowie über Samen. 

Ja, Schleierkraut lässt sich auch sehr gut im Topf kultivieren. Wichtig dabei ist eine gute Dränage, nur somit ist Staunässe zu vermeiden. Im Winter muss das Schleierkraut darüber hinaus vor zu viel Nässe geschützt werden, damit die Wurzeln nicht abfaulen. 

Der ideale Pflanzzeitpunkt liegt im Frühjahr. Wer im Herbst pflanzen möchte, sollte die Staude nicht zu spät im Jahr in die Erde bringen, damit sie noch gut einwurzeln kann. Ab Juni beginnt dann ihre Blütezeit. 

Bunt und farbenkräftig blühende Sommerblumen mit derselben Blütezeit passen gut zum füllig und wolkig wirkenden Schleierkraut. Somit eignen sich als Partner zu Schleierkraut Rosen, die die duftigen, leichten Blüten sehr gut ergänzen. Allerdings ist hierbei Vorsicht geboten, da die Bodenansprüche nicht generell identisch sind. Sehr schöne Pflanzpartner sind auch Lavendel, Disteln, Gräser, wie das Federgras, oder auch Iris. Zwiebelblüher, mit einer Blütezeit, die leicht vor der des Schleierkrauts liegt, können sich in den Blütenwolken sehr gut wieder zurückziehen und sind somit ebenfalls gut als Partner geeignet. 

Die Blütenstiele lassen sich sehr gut trocknen und für Trockensträuße und Gestecke verwenden. Nach der Ernte der Blütenstiele werden die Laubblätter entfernt und die Stiele kopfüber an einem trockenen luftigen Platz im Haus zum Trocknen aufgehängt. Gerne wird das Gipskraut bzw. Schleierkraut floristisch eingesetzt und zum Beispiel zur Herstellung von Kränzen verwendet. 

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Zu den Krankheiten vom Schleierkraut bzw. von Gypsophila zählen Pilzinfektionen, die an dunkel verfärbten Stielen und am Kümmerwuchs erkennbar sind. Leider muss dann die gesamte Pflanze entsorgt werden. Um Pilzinfektionen zu verhindern, sollte Staunässe vermieden werden.

Zu den tierischen Schädlingen zählen Schnecken und Hasen/Kaninchen. Zum einen kann ein Kaninchendraht oder Vergrämungsmittel helfen, die Nager vom Schleierkraut abzuhalten, zum anderen müssen bei Anzeichen von Schneckenfraß die bekannten Maßnahmen durchgeführt werden, wie Absammeln, Schneckenkorn auslegen oder die Pflanzen mit einem Schneckenkragen schützen.