Die Brancheninitiative „Pflück Dein Glück“ | Fleurop

Das Berufsbild des Floristen

Floristen mit Blumenstrauß

Fleurop macht sich stark für das Berufsbild des Floristen. Dabei wird das Problem mit einer großen Ausbildungsinitiative an der Wurzel gepackt.

Angesichts des zunehmenden Rückgangs an Auszubildenden in der Floristik haben sich 2017 verschiedene Branchenvertreter mit der Brancheninitiative „Pflück Dein Glück“ auf ein gemeinsames Aktionsprogramm verständigt. Der FDF Berlin/Brandenburg, der FDF Nord, die Fleurop AG und die Handelskette BLUME 2000 haben sich zusammengeschlossen, um die Anzahl der Auszubildenden und gleichzeitig die Anzahl der ausbildenden Betriebe in den kommenden Jahren wieder zu erhöhen. Unterstützt wurden sie dabei vom Verband des Deutschen Blumen-Groß-und-Importhandels e.V. (BGI), Fleura Metz, dem Blumenbüro Holland, sowie der Peter-Lenné-Schule in Berlin und der Beruflichen Schule Chemie, Biologie, Pharmazie, Agrarwirtschaft in Hamburg.

Auch der Berufsstand des Floristen ist durch einen Rückgang der Ausbildungszahlen gefährdet

Florist mit Blumenstrauß
Florist mit Blumenstrauß

Sinkende Ausbildungszahlen und steigende Ausbildungsabbrüche sowie Prüfungsabsolventen, die den Beruf nicht ergreifen wollen, gefährden den Berufsstand des Floristen immer stärker. Auslöser dafür ist vor allem das allgemein angeschlagene Image. Denn wenn der Beruf des Floristen für junge Menschen nicht mehr attraktiv genug ist, die Ausbildungsbetriebe über unmotivierte Azubis klagen, die Berufsschulen als Mitschuldige für mangelnde Ausbildungsinhalte identifiziert werden und die Arbeitsagenturen unzureichende Informationen erhalten, fehlt die nötige Motivation an allen Enden. Das bedeutet, dass nicht nur die Azubis Unterstützung brauchen, sondern auch die Betriebe. Diese müssen geschult werden, um bessere Ausbilder sein zu können: bessere Ausbilder für Jugendliche und bessere Ausbilder für Quereinsteiger. Die im Rahmen der Strategie 20.20 formulierte Vision, ein Floristennetzwerk zu schaffen, das wirtschaftlich auf soliden Füßen steht und ein selbstbewusstes Bild des Berufsstands vermittelt, wird nun konkret umgesetzt.

Gezielte Ansprache der Auszubildenden durch Online- und Offline-Angebote

Azubi Gruppenbild
Azubibild

Azubi-Cup 2018 in Berlin | Fotos: Regina Sablotny

Im Detail sehen die brancheninternen Aktionen zum einen Aus- und Weiterbildungsprogramme für Azubis, Quereinsteiger, Ausbilder und Berufsschullehrer vor. Mit Online- und Offline-Angeboten sollen die Auszubildenden gezielt angesprochen und Grundlagenthemen wie Persönlichkeitsentwicklung, praktische Betriebswirtschaft oder Fachwissen auch gemäß dem digitalen Rezeptionsverhalten vermittelt werden. Austauschprogramme, regelmäßige Get-together-Events und Wettbewerbe mit Workshops bieten bereits früh regionale und bundesweite Kontaktmöglichkeiten innerhalb der Branche – und zählen seit Jahren zu den etablierten Veranstaltungen.

Neue Lehrmaterialien für die Berufsschulen

Floristenausbildung
Florist im Geschäft

Auch die Erneuerung der Lehrmaterialien zum Themenschwerpunkt »Blumenversand« in den Berufsschulen ist Teil der Maßnahmen. Dabei ermöglichen interaktive Präsentationen und Videoinhalte eine zielgruppengerechte Ansprache. Zum anderen muss der Dialogförderung zwischen den Bezugsgruppen besondere Bedeutung zukommen. Dabei ist nicht nur der Einzeldialog mit Ausbildern und Berufsschullehrern notwendig, sondern ebenso mit IHK-Prüfern und den Arbeitsagenturen. Regelmäßige Treffen auf Landes- und Bundesebene halten alle Beteiligten auf dem Laufenden.

Um Interessierten den Einstieg in den Beruf so einfach wie möglich zu gestalten, findet sich auf der Homepage der Brancheninitiative ein deutschlandweiter Lehrstellenfinder, der zusätzlich alle Kontaktdaten zum potenziellen Ausbildungsbetrieb bereithält. Den Link zur Facebook-Seite der Initiative finden Sie hier.