Ihr möchtet dieses Jahr eine besondere Weihnachtskarte basteln? Dann haben wir eine wundervolle DIY-Idee für Euch, die Ihr ganz einfach mit unserer kostenlosen Vorlage umsetzen könnt. Unsere DIY-Weihnachtskarte ist nicht nur für Erwachsene geeignet, sondern Ihr könnt die Weihnachtskarte auch mit Euren Kindern basteln. Das Schöne an der ausgefallenen Weihnachtskarte? Sie ist nicht nur ein wundervoller Weihnachtsgruß, sondern die Beschenkten können die Karte auch als schöne Weihnachtsdekoration aufstellen. Einfach ein LED-Teelicht hinter die aufgeklappte DIY-Weihnachtskarte stellen und durch die geprickelten Löcher scheint das Kerzenlicht ganz sanft durch die weihnachtliche Häuserreihe hindurch. Prickeln ist eine alte Basteltechnik nach Friedrich Fröbel. Hierbei werden mithilfe einer Prickelnadel und einer Filzunterlage Motive geprickelt, sprich Löcher mithilfe einer stumpfen, dicken Nadel auf die Linien von Motiven gestochen. Die Technik erfreut sich seit den letzten Jahren wieder großer Beliebtheit und eignet sich auch ideal zum Weihnachtskartenbasteln mit Kindern. Die fast schon meditative Bastelarbeit ist genau das Richtige für die manchmal so trubelige Vorweihnachtszeit und begeistert Erwachsene ebenso wie Kinder.

Materialien

  • Klappkarte blanko oder Kraftkarton im DIN-A5-Format
  • Prickelnadel (alternativ dickere Sticknadel)
  • Filzunterlage (alternativ ein dicker Karton)
  • weißer Marker
  • Schere
  • Maskingtape
  • ggf. Lineal oder Geodreieck
  • Vorlage für Weihnachtskarte mit Häusermotiv

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Eine ausgedruckte Vorlage auf eine Klappkarte legen und befestigen.

Schritt 1: Vorlage ausdrucken und zurechtschneiden

Im ersten Schritt könnt Ihr Euch unsere PDF-Druckvorlage kostenlos für Eure DIY-Weihnachtskarte mit winterlichen Häusern auf Eurem Drucker im DIN-A4-Format ausdrucken. Diese dann an der unteren Häuserkante entlang ausschneiden und so auf Eurer Klappkarte platzieren, dass die Häuser mittig auf der Vorderseite der Karte sind. Anschließend mit etwas Masking Tape befestigen, damit nichts verrutscht.

Entlang der Häuserkante auf der Volge mit einer Nadel kleine Löcher stechen.

Schritt 2: Linien prickeln

Nun beginnt das Prickeln der Weihnachtskarte. Dafür die Karte aufgeklappt (!) auf die Filzunterlage legen (ggf. doppelt legen) und in gleichmäßigen Abständen von etwa 4 bis 5 mm Löcher mithilfe der Prickelnadel auf die Linien der Winterhäuser stechen. Sinnvoll ist es hierbei immer zuerst die Ecken z. B. eines Hauses oder eines Fensters zu stechen und die weiteren Löcher anschließend zu verteilen. Je gleichmäßiger, desto schöner die spätere DIY-Weihnachtskarte.

Die Vorlage von der Karte abmachen und erneut mit einer Nadel durch die Löcher stehen.

Schritt 3: Punkte nochmal durchstechen

Damit die Punkte schön groß werden und später noch mehr Licht durchlassen, haben wir die Punkte der DIY-Weihnachtskarte erneut durchgestochen. Dafür die Papiervorlage entfernen, die Karte in der Luft halten und alle Löcher erneut durchstechen. Dabei die Prickelnadel vollständig durchstechen. Vorteil: Etwaige kleinere Papierreste der Druckvorlage könnt Ihr somit auch entfernen.

Mit einem weißen Stift die Löcher verbinden.

Schritt 4: Linien nachzeichnen

Zum Schluss die gestochenen Linien mit einem dicken, deckenden weißen Marker nachzeichnen. Wer möchte, kann hier auch mit einem Lineal arbeiten, dann wird es besonders ordentlich. So lassen sich supereinfach auf die Schnelle Weihnachtskarten basteln.

Fertige Weihnachtskarte

Fertig!


Häufige Fragen zu Weihnachtskarten:

Wie kann man eine Weihnachtskarte gestalten?

Es gibt eine Vielzahl an Bastelideen und -techniken für ausgefallene Weihnachtskarten. Ihr könnt wie bei unserer Idee verschiedene weihnachtliche und winterliche Motive, wie z. B. einen Tannenbaum, auf die Weihnachtskarte prickeln. Alternativ zum Nachzeichnen der Linien könnt Ihr diese natürlich auch mit einem schönen Garn besticken. Weihnachtliche Familienfotos und schöne weihnachtliche Motive eignen sich auch hervorragend für persönliche Weihnachtsgrüße.

Woher stammt der Brauch Weihnachtskarten?

Weihnachtskarten zu verschicken, ist ein sehr junger Brauch und löste nach und nach das zeitaufwändige Schreiben von Weihnachtsbriefen ab. Mittlerweile werden die traditionellen Weihnachtsbriefe häufig durch kreative und ausgefallene Weihnachtskarten abgelöst, indem nur kurze Weihnachtsgrüße überbracht werden.

In welchem Land gab es die erste Weihnachtskarte?

Die erste Weihnachtskarte wurde in Großbritannien vom Londoner Sir Henry Cole in Auftrag gegeben.

In welchem Jahr wurden erstmals Weihnachtspostkarten eingeführt?

Die erste Weihnachtskarte wurde 1843 gedruckt, war jedoch noch sehr teuer. Ab ca. 1870 wurden Weihnachtskarten durch die neuen Drucktechniken auch für die Allgemeinheit erschwinglich. In Deutschland dauerte es allerdings noch bis nach dem Ersten Weltkrieg, bis die Weihnachtskarte nach und nach die bis dahin versendeten Wunschblätter ablöste.


Mach den Weihnachtsgruß zu etwas Besonderem und verschenke die selbstgemachte Karte zusammen mit wundervollen Weihnachtsblumen.

Autor: Vera von studiovea.de
Portrait von Vera von studiovea.de

Veras Herz schlägt schon immer für schöne (Einrichtungs-) Dinge und fürs Selbermachen. Diese Leidenschaft hat sie 2016 zu ihrem Beruf gemacht und teilt seitdem auf ihrem Blog „studiovea" kreative DIY-Ideen und Inspirationen rund um schönes Wohnen, die ihre Leser motivieren sollen, selbst kreativ zu werden.


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