Prachtscharte - Aussehen, Standort & Pflegetipps

Blüte der Prachtscharte

Als Staude mit einem aufrechten Wuchs macht die Prachtscharte auf sich aufmerksam. Sie stammt aus Nordamerika und wirkt äußerst rustikal und rau. Ihre Stiele verzweigen sich nicht, durch ihre Blüten- und Blattform ist sie unverwechselbar. Die Gattung gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) mit rund 40 Arten. Besonders die Ährige Prachtscharte (botanisch: Liatrisspicata) steht in der gärtnerischen Kultur im Fokus. Wer sie an ihrem natürlichen Standort sucht, sollte an feuchten Wiesen, Ufern von Gewässern und am Rande von Wegen nach ihr Ausschauhalten.


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Herkunft der Sommerstaude

Die Prachtscharte stammt ursprünglich aus Nordamerika, besonders im warmen Florida. Auch in Kanada und Mittelamerika ist sie zu finden.

Aussehen - Wuchs, Blätter und Blüten der Prachtscharte

Die Prachtscharte wächst straff aufrecht und unverzweigt. Sie bildet schmale lanzettliche Blätter aus und kleine Blütenkörbchen, die dicht an dicht am Spross sitzen und eine lange Ähre bilden. Die Pflanzhöhe beträgt je nach Sorte 40 bis 100 cm. Liatris überwintern unter der Erde in einem knollenartigen Rhizom. Falsch ist die Annahme, dass die Prachtscharte Zwiebeln bildet, es handelt sich um Knollen.

Die Blütezeit der Prachtscharte ist im Sommer von Juni bis September. Das Besondere bei der Prachtscharte: Die Ähren blühen von oben nach unten, je nach Sorte in Violett, Rosa oder Cremeweiß.

Insgesamt blühen Liatris im Garten rund drei Wochen. In der Vase als Schnittblume hält die Prachtscharte ungefähr 10 Tage.

Die Wuchsbreite der Prachtscharte im Garten beträgt ca. 20 bis 25 cm.

Verschiedene Sorten im Überblick

Folgende Sorten haben sich bewährt: Eine kleine, violett-rosa Sorte, die bis 40 cm hoch wird, ist Liatris spicata ‘Kobold’. Als violettblühende Sorte, die sich auch für den Vasenschnitt anbietet und rund 80 cm hoch wird, ist Liatris spicata ‘Floristan Violett’ zu nennen. Prachtscharten in Weiß sind Liatris spicata ‘Alba’ oder die Sorte ‘Floristan Weiß’.

Welchen Standort für die Prachtscharte?

Die Prachtscharte liebt einen sonnigen, warmen Standort im Garten, Halbschatten wird toleriert. Der Boden sollte locker und humos sein, und feucht gehalten werden. Bleibt der Boden lange Zeit zu trocken, leidet die Prachtscharte, aber auch Staunässe bekommt ihr nicht.

Infos rund um Pflanzung & Pflege

Ja. Dank ihrer Rhizome ist die Prachtscharte mehrjährig.

Die Prachtscharte lässt sich als Schnitt- oder Trockenblume schneiden. Bleibt sie als dekorative Blüte stehen, dann sollten nach der Blüte auch die Ähren über den Blättern abgeschnitten werden, damit sich keine Samen ausbilden. Ein Rückschnitt erfolgt im späten Herbst oder zeitigen Frühjahr rund 5 cm über dem Boden.

Ideal ist, die Prachtscharte im Frühjahr nach dem Frost zu pflanzen.

Im Frühjahr treiben die Rhizome der Prachtscharte wieder aus. Die Prachtscharte Blütezeit ist dann - je nach Klimaverlauf - ab Juni/Juli.

Wer sich fragt, warum seine Prachtscharte nicht blüht, hat entweder den Prachtscharte Standort falsch gewählt oder die Liatris kämpft mit Krankheiten.

Ja, Prachtscharten im Kübel sind beliebt, denn die Pflanze eignet sich gut als Kübelpflanze. Besonders kleinere Sorten wie Prachtscharte ‘Kobolt’ sind hier ideal.

Mögliche Krankheiten und Schädlinge

Von Krankheiten wird die Prachtscharte eher selten geschädigt. Allerdings sollte man nur dort die Prachtscharte pflanzen, wo möglichst keine Wühlmäuse im Garten sind. Diese fressen gerne an den Knollen der Prachtscharte. Ab und zu wird Echter Mehltau, Blattflecken oder Rost bei der Liatris beobachtet, allerdings ohne großen Schaden an den Pflanzen anzurichten.

Häufige Fragen & Antworten zur Prachtscharte

Andere pflegeleichte Stauden lassen sich gut mit der Prachtscharte kombinieren. Diese sollten ebenfalls Sonnenanbeter sein, einen gut durchlässigen Boden mögen und sich auch für Präriepflanzungen eignen. Dazu zählen Rittersporn, Sonnenhut, Schafgarbe, Lavendel, Phlox und viele Ziergräser.

Dank ihres Nektars ist die Prachtscharte bei Schmetterlingen, Bienen, Hummeln und anderen Insekten sehr beliebt.

Mit Saatkörnern lässt sich die Prachtscharte im Herbst aussäen. Wer sie mittels Teilung vermehren möchte, sollte im Frühjahr ihren Wurzelstock teilen.

Nein. Die Prachscharte ist nicht giftig.

Dass die Prachtscharte winterhart ist, gilt als gesichert, vor allem wenn die Bodenverhältnisse stimmen, gilt die Prachtscharte bei uns als absolut frostfest.

Die Prachtscharte lässt sich auch als Schnittblume sehr gut verwenden und sollte dazu, wenn die obersten Blütenkörbchen der Ähre geöffnet sind, geschnitten werden. Rund 12 bis 15 Tage hält der Stiel in einer Vase. Auch als Trockenblume eignet sich die Prachtscharte, sollte dazu voll aufgeblüht sein und dann kopfüber an einem trockenen, luftigen und dunklen Standort getrocknet werden.


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