Internationaler Weltfrauentag

KI generiertes Bild von einer Frau mit einer Blume in der Hand, mit textlichem Hinweis auf den Frauentag am 8. März
KI generiertes Bild von einer Frau mit einer Blume in der Hand, mit textlichem Hinweis auf den Frauentag am 8. März

Traditionell feiern wir im In- und Ausland am 8. März ein ganz besonderes Ereignis: den Internationalen Frauentag. Dessen Ursprung führt bis zum Beginn der Frauenrechtsbewegung Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. 

Schwarz-Weiß Foto der deutschen Sozialistin Clara Zetkin


Gleichstellung von Männern und Frauen


Am 19. März 1911 feierten Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und die Schweiz den ersten Frauentag. Zu verdanken war dies vor allem der deutschen Sozialistin Clara Zetkin (Foto links), die auf der „Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz“ am 27. August 1910 in Kopenhagen die Einführung eines internationalen Frauentags vorgeschlagen hatte. Ihre Bestrebung zielte darauf ab, einen besonderen Kampftag für das Frauenstimmrecht zu initiieren.

Mit Erfolg: 1918 wurde in Deutschland das freie, geheime, aktive und passive Wahlrecht für Frauen eingeführt, die älter als 20 Jahre waren. Das übergeordnete Anliegen des seit 1921 immer am 8. März gefeierten Frauentags war von da an die Gleichstellung von Frauen und Männern in allen gesellschaftlichen Bereichen.

Während der NS-Zeit aufgrund seiner sozialistischen Prägung offiziell verboten, bekam der Frauentag nach dem zweiten Weltkrieg eine sehr unterschiedliche Bedeutung im geteilten Deutschland. Die sowjetischen Besatzer führten ihn bereits 1946 wieder ein. In der DDR behielt er lange Zeit den Charakter einer sozialistischen Veranstaltung bei, erst in den späten 80ern wurde der 8. März dort festlicher, ungezwungener und weniger ideologisch begangen. In der BRD veranstalteten Sozialdemokratinnen zwar seit 1948 wieder Frauentage, doch ging die ursprüngliche Bedeutung recht schnell verloren. 

Erst mit dem Engagement einer neuen Frauenbewegung Ende der 60er Jahre rückte der 8. März in der Bundesrepublik und anderen westlichen Ländern wieder stärker ins Bewusstsein. Im Dezember 1977 beschloss die Generalversammlung der Vereinten Nationen das Datum als Internationalen Frauentag anzuerkennen, auch, um die noch immer weitverbreitete Unterdrückung von Frauen in verschiedenen Regionen der Welt anzuprangern.

In Deutschland wird der Frauentag vor allem in den neuen Bundesländern sowohl im Privaten als auch im Arbeitsleben bis heute gerne und aktiv gefeiert.

Wir feiern Frauentag.

Animation: Skizzierte Clara Zetkin Statue wird mit Blumen geschmückt

Wie schon in 2023 wollen wir auch zum Frauentag in 2024 ein Zeichen der Anerkennung und Würdigung für alle Frauen setzen. Deshalb schmücken Fleurop-Floristinnen und Floristen deutschlandweit am Frauentag Denkmäler von Frauen mit Blumen. Diese Aktion soll die Aufmerksamkeit auf die bedeutsamen Beiträge von Frauen lenken, die trotz der geringeren Anzahl an ihnen gewidmeten Denkmälern, Unvergessliches für unsere Gesellschaft geleistet haben.  

Es ist ein sichtbares Bekenntnis dazu, die Leistungen von Frauen in der Geschichte zu ehren und gleichzeitig das Bewusstsein für die bestehende Ungleichheit in der öffentlichen Anerkennung zu schärfen.

Hier findet Ihr eine Übersicht über alle Statuen oder Denkmäler, die wir in diesem Jahr zum Frauentag am 8. März mit Blumen schmücken werden. 

In Mecklenburg-Vorpommern

#1 - Die geschwätzigen Weiber „Mägdebrunnen“ (Stralsund)

Auf den ersten Blick scheint der Mägdebrunnen eine stereotypische Vorstellung von Frauen darzustellen, doch die Darbietung kann auch sozialen Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung ausdrücken. Historisch waren öffentliche Plätze wie Brunnen wichtige Orte für Frauen, um sich zu treffen und Informationen auszutauschen, was in einer von Männern dominierten Gesellschaft oft eine der wenigen Möglichkeiten für Frauen darstellte, am öffentlichen Leben teilzunehmen. Sie kann also als eine Hommage an die Stärke und das Durchhaltevermögen von Frauen in der Gemeinschaft interpretiert werden, die oft das soziale Gefüge durch ihre Beziehungen und Kommunikation aufrechterhalten.

In Hamburg

Heidi Kabel Denkmal Hamburg mit Blumen geschmückt

# 2 - Heidi-Kabel-Statue (Hamburg)

Heidi Kabel (1914-2010) war 66 Jahre Volksschauspielerin am Ohnsorg-Theater in Hamburg, Filmschauspielerin, Sängerin und Hörspielsprecherin – dabei machte sie vor allem Plattdeutsch bühnenreif. Sie wurde besonders für ihre Darstellung charakterstarker, bodenständiger Frauenfiguren geschätzt. Zudem war sie für ihr soziales Engagement für sozial schwächere bekannt. Für ihr Lebenswerk erhält sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter drei Bambis. Ihre Warmherzigkeit, ihr Engagement für die Gemeinschaft und ihr künstlerisches Schaffen machten sie zu einer legendären Figur des deutschen Volkstheaters.


In Niedersachsen

# 3 - Hebammenstatue (Horneburg)

Das Denkmal steht zur Erinnerung an die zwei Horneburger Frauen, die Hebamme Olga Marie Katharina Bähr (1908-1994) und die sogenannte Totenfrau Katharina Lütje (1898-1980), sie stand in den letzten Stunden den Sterbenden und anschließend den Angehörigen bei. Das Denkmal steht stellvertretend für die vielen engagierten Frauen, die es alle verdient haben, entsprechend gewürdigt zu werden.

# 4 - Agnes Heineken (Bremen)

Agnes Heineken (1872-1954) war Pädagogin, Frauenrechtlerin und Politikerin. Damals war der Bildungszugang für Frauen systematisch eingeschränkt und sie setzte sich für die Bildung und Förderung von Mädchen und Frauen ein. Sie war eine Pionierin in der Bildungslandschaft ihrer Zeit, deren Einsatz wesentlich zur Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten für Mädchen und zur Anerkennung der Bedeutung von Frauenbildung beitrug. Ihr Wirken bleibt ein wichtiges Kapitel in der Geschichte der Pädagogik und der Frauenbewegung in Deutschland.

# 5 - Gänseliesel-Brunnen (Göttingen)

Im 20. Jahrhundert waren Frauen den Männern deutlich untergeordnet und hatten kaum Rechte. Mit der Platzierung des Gänseliesels auf dem Marktplatz im Jahr 1901 wird die weibliche Präsenz im öffentlichen Leben verstärkt und sichtbar gemacht. Diese weibliche Figur wird schließlich auch zum Göttinger Wahrzeichen und verdient demnach besonders am Frauentag Blumen – auch ohne die Tradition des Küssens.

In Berlin

Friedensstatue Berlin mit Blumen geschmückt

#6 - Friedensstaue (Berlin)

Die Friedensstatue ist ein Mahnmal für die Trostfrauen – Frauen und Mädchen, die von japanischen Soldaten im zweiten Weltkrieg systematisch entführt und vom Zwang zur sexuellen Sklaverei betroffen waren. Dabei handelt es sich schätzungsweise um 200.000 Frauen und Mädchen. Damit steht die Friedenstatue als Symbol gegen Kriegsverbrechen und ein Zeichen der Hoffnung für diese Frauen und für Opfer sexualisierte Gewalt weltweit.

# 7 - Käthe Kollwitz (Berlin)

Käthe Kollwitz (1867-1945) war eine der bekanntesten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, die vor allem für ihre Darstellungen von sozialem Elend, Krieg, und menschlichem Leid bekannt ist. Sie nutzte ihre Kunst, um gegen soziale Ungerechtigkeit zu protestieren und ihre Fähigkeit, tiefes menschliches Leid darzustellen, ohne dabei die Würde ihrer Figuren zu mindern, macht ihre Arbeiten universell und zeitlos. Ihr bekanntestes Werk: der Zyklus „ein Weberaufstand“ zeigt arme Weber, die gegen ihre Ausbeutung kämpfen.

# 8 - Rosa Luxemburg (Berlin)

Rosa Luxemburg (1871-1919) gilt bis heute als eine Symbolfigur der linken Politik. Viele sehen sie als die größte linke Politikerin des 20. Jahrhunderts oder sogar aller Zeiten. Sie war eine bedeutende marxistische Theoretikerin, Sozialistin und Revolutionärin, die für ihre Rolle in der sozialistischen Bewegung gegen Kapitalismus und Monarchie in Deutschland und international bekannt ist. Nach dem ersten Weltkrieg kommt es in Deutschland zu einer Revolution und zu Jahresbeginn 1919 wird sie heimtückisch ermordet. Ihr Vermächtnis als Theoretikerin, Aktivistin und Symbol für den Kampf gegen Unterdrückung und für soziale Gerechtigkeit lebt in vielen politischen Bewegungen weltweit fort. Ihr Kampfgeist und ihre Entschlossenheit waren außergewöhnlich und machen sie für viele zum Vorbild.

Trümmerfrauen Denkmal Berlin mit Blumen geschmückt

# 9 - Trümmerfrauen Denkmal (Berlin)

Das Denkmal der Trümmerfrauen dient der Würdigung all der Frauen zwischen 15 und 50 Jahren, die in der Nachkriegszeit am Wideraufbau der Stadt beteiligt waren. 1946 mahnt die neue Zeit-Zeitung der Ost-CDU, dass die Hauptaufgabe der Frau weiterhin Hausfrau, Mutter und Gebärfähigkeit sei. Erst 1965 werden die ehemaligen Trümmerfrauen vom Oberbürgermeister geehrt. Die Statue symbolisiert die Anerkennung weiblicher Arbeit, die Sichtbarkeit im öffentlichen Raum und die Kritik an traditionellen Geschlechterrollen.

In Nordrhein-Westfalen

Lasker-Schüler Denkmal Wuppertal mit Blumen geschmückt
Lasker-Schüler Denkmal Wuppertal mit Blumen geschmückt

# 10 - Lasker-Schüler Denkmal (Wuppertal)

Else Lasker-Schüler (1869-1945) war eine jüdische Dichterin, Zeichnerin, Außenseiterin, Extravagant und gilt als eine der bedeutendsten Stimmen der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts. Sie widmet sich vor allem der Frauenlyrik und schildert in großer Offenheit das weibliche Begehren. Sie richtet sich gegen die Trieb- und Lustfeindlichkeit des 19. Jahrhunderts. Ihr poetisches Erbe ist von bleibender Bedeutung. Ihre Werke werden bis heute für ihre Originalität, kraftvolle Sprache und ihre Fähigkeit, tiefe Erfahrungen auszudrücken, geschätzt.

In Sachsen

Clara Zetkin Denkmal Leipzig mit Blumen geschmückt

# 11 - Clara Zetkin (Leipzig)

Clara Zetkin (1857-1933) war Sozialistin und Frauenrechtlerin, die sich ihr Leben lang für Gleichberechtigung, die Rechte der Arbeiterinnen und den internationalen Frieden einsetzte. Sie spielte eine zentrale Rolle in der internationalen sozialistischen Bewegung und war maßgeblich an der Gründung des Internationalen Frauentags am 8. März beteiligt, der erstmals 1911 begangen wurde. Sie war überzeugt von der Notwendigkeit, den Kampf für Frauenrechte mit dem Kampf für soziale Gerechtigkeit und gegen den Kapitalismus zu verbinden. Clara Zetkin ist bis heute eine Inspirationsquelle für feministische und sozialistische Bewegungen weltweit.

# 12 - Käthe Kollwitz (Moritzburg)

1919 wird Käthe Kollwitz (1867-1945) als erste Frau Mitglied der Preußischen Akademie der Künste und zugleich zur Professorin ernannt. Sie engagiert sich mit ihrer Kunst und Flugblättern gegen die Nachkriegsnot, Hunger, Elend und die menschliche Einsamkeit. Sie nimmt auch gegen den Nationalsozialismus Stellung und nach der nationalsozialistischen Machtübernahme wird Käthe Kollwitz aufgefordert, die Preußische Akademie der Künste zu verlassen.

# 13 - Trümmerfrauen Denkmal (Dresden)

„Jetzt waren wir plötzlich gleichberechtigt, zu jeder Drecksarbeit ermächtigt. Wir haben den Krieg nicht geführt, nur verloren. Irgendwie sind wir zur falschen Zeit geboren. Wir waren jung, unser einziges Glück, das war unser Pech. Denn das kommt nie zurück. Ich bin so froh, dass es der Jugend heut besser geht. Für uns kam – kommt – so vieles zu spät. Oder zu früh. Alleinstehend waren wir ganz ohne Scheidung und trugen schon damals Omas Kleidung. Wir waren so jung und schon so verdorben. Mit den Menschen waren auch ihre Werte gestorben. Wir krochen zur Arbeit, um nicht zu krepieren, aber das Leben war eigentlich nur vegetieren.“ (Peter Ensikat, 1981)

# 14 - Rosa Luxemburg (Dresden)

Rosa Luxemburg (1871-1919) wurde im damaligen russischen Reich (heute Polen) in eine jüdische Familie geboren und schon in ihrer Kindheit wird deutlich, wie viel Talent hat: sie lernt fünf Sprachen und bringt sich selbst das Lesen und Schreiben bei. Ihr Abitur schließt sie in Warschau als Klassenbeste ab und ist schon früh politisch aktiv. Ihre Aktivitäten und ihr Engagement brachten sie wiederholt in Konflikt mit den Behörden und ihr öffentlicher Protest gegen Kriegstreiben bringt sie schließlich ins Gefängnis. Sie fordert die Machtübernahme durch das Proletariat und warnt vor dem drohenden Krieg. Rosa Luxemburg wird nicht mal 50 Jahre alt und ihr Tod markiert ein tragisches Ende ihres Lebens und ihrer revolutionären Bestrebungen.

# 15 - Rosa Luxemburg (Zwickau)

Rosa Luxemburgs politisches Engagement für die Arbeiterbewegung und Antimilitarismus brachte ihr viele Gegner ein. Sie beschreibt Imperialismus als die Großmacht allen Übels und sieht den Weltfrieden in Gefahr. Zusammen mit Clara Zetkin und Karl Liebknecht gründet sie die Spartakusgruppe, die später in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) überging. Sie kritisierte die reformistische Politik der SPD und setzte sich für eine revolutionäre Umgestaltung der Gesellschaft ein. Sie lehnen unter anderem die Idee einer Diktatur des Proletariats ab. 1919 wird der sogenannte „Spartakusaufstand“ gegen die Übergangsregierung unter Friedrich Erbert ausgelöst. Obwohl die Spartakusgruppe erst nach Beginn des Aufstandes daran teilnahm, werden Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht als Anführer gejagt und ermordet.

In Thüringen

# 16 - Rosa Luxemburg (Weimar)

Rosa Luxemburg (1871-1919) hat sich vor allem als Vorkämpferin der Arbeiterbewegung des Andersdenkenden eingesetzt. Der Mord an ihr und Karl Liebknecht geht in die Geschichte ein und markiert ein tragisches Ende ihres Lebens und ihrer revolutionären Bestrebungen. Die meisten Beteiligten an diesen Morden werden niemals zur Rechenschaft gezogen und der verantwortliche Offizier behauptet später, dass ihm die Reichskanzlei telefonisch grünes Licht gegeben habe – das kann bis heute jedoch nicht zweifelsfrei bewiesen werden. Auch ihre Leiche wird erst Monate später aufgefunden. Etwa 10.000 Menschen folgen ihrem Trauerzug.

Rosa Luxemburg Statue Erfurt dekoriert mit Blumen geschmückt

# 17 - Rosa Luxemburg (Erfurt)

Das berühmteste Zitat von Rosa Luxemburg aus ihrem Manuskript „Die Russische Revolution“ von 1918: „ Freiheit nur für die Anhänger der Regierung , nur für Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit des anders Denkenden . Nicht wegen des Fanatismus der »Gerechtigkeit«, sondern weil all das Belehrende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die »Freiheit« zum Privilegium wird.“

In Nordrhein-Westfalen

# 18 - Bertha von Suttner (Bonn)

Sie war Pazifistin, Schriftstellerin und die erste Frau, die den Friedensnobelpreis für ihr unermüdliches Engagement für den Frieden und ihre Arbeit zur Förderung der Abrüstung erhielt: Bertha von Suttner (1843-1914). Sie war zudem auch diejenige, die Alfred Nobel dazu inspirierte, den Preis zu stiften. Sie kämpfte vor allem gegen: die Benachteiligung von Frauen, repressive Sexualmoral, Armut, Klassenherrschaft, bornierten Nationalismus, Antisemitismus, religiösen Fanatismus und sogar schon gegen Tierversuche. 1899 nimmt sie als einzige Frau und Nicht-Regierungsvertreterin an der 1. Haager Friedenskonferenz in Den Haag teil. 

Eins ihrer berühmten Zitate: „Rache und immer wieder Rache! Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen, Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen. Nur Blut, das soll immer wieder mit Blut ausgewaschen werden.“

In Bayern

#19 - Brunnen Billinganlage (Fürth)

Die ironisch überzeichneten Figuren sorgen für Leben und Abwechslung – die weibliche Rolle dominiert dabei in diesem skurrilen Zusammenspiel einer bunten Gesellschaft. Die Frauen sind vollkommen mit sich und diesem Ort im Reinen. Der Bildhauer stellt mit dieser Darstellung keinen Anspruch an philosophischen Tiefgang, trotzdem repräsentiert die Ästhetik der Gestaltung nicht nur die Akzeptanz von vielfältigen Körperbildern, sondern stellt auch die Präsenz der Frau in den Vordergrund.

# 20 - Skulptur „Drei Musen der Musik“ (Regensburg)

Drei Frauen, die Geige, Tuba und Gitarre spielen: Die Darstellung der Musen als weibliche Figuren, die für kreative Inspiration und musikalischen Ausdruck stehen, hebt die Bedeutung und den Beitrag von Frauen in der Musik hervor. Es unterstreicht die Rolle der Frau nicht nur als Muse und Inspirationsquelle, sondern auch als aktive Schöpferin und Interpretin musikalischer Kunst. Demnach kann die Skulptur als Anerkennung der Fähigkeiten und Beiträge von Frauen zur Kultur und als Kritik an ihrer historischen Marginalisierung interpretiert werden.

Liesl Karlstadt Denkmal München mit Blumen geschmückt
Nahaufname Liesl Karlstadt Denkmal München mit Blumen geschmückt
Liesl Karlstadt Denkmal München mit Blumen geschmückt

# 21 - Liesl Karlstadt Brunnen (München)

Liesl Karlstadt (1892-1960) war eine bedeutende Schauspielerin und Komikerin. Mit ihrem Bühnenpartner Karl Valentin trat sie 26 Jahre als erfolgreiches Komikerduo auf. Liesl Karlstadt war für ihre Wandlungsfähigkeit und ihr komödiantisches Talent bekannt. Ihre Karriere wurde jedoch durch gesundheitliche Probleme und Krisen beeinträchtigt, die sie zeitweise von der Bühne fernhielten. Trotzdem hinterließ sie ein beeindruckendes künstlerisches Erbe, das bis heute in Erinnerung bleibt.

Elise Aulinger Denkmal München mit Blumen geschmückt

# 22 - Elise Aulinger (München)

Elise Aulinger (1881-1965) gehörte zu den populärsten bayrischen Volksschauspielerinnen. Sie schaffte es, die Eigenschaften ihrer Figuren zum Leben zu erwecken und durch ihr Spiel Authentizität zu vermitteln. Ihre Tätigkeit im Rundfunk begann sie 1925 mit einer Lesung, womit sie eine bis heute fortbestehende Tradition des Bayerischen Rundfunks begründete. Auch wenn ihr Name heute vielleicht nicht mehr so bekannt ist, galt sie dennoch als eine der führenden Charakterdarstellerinnen ihrer Zeit im Genre des Volkstheaters.

# 23 - Marieluise Fleißer (Ingolstadt)

Marieluise Fleißer (1901-1974) schrieb mit 22 ihr erstes Stück. Ihre Texte handeln vom Krieg zwischen Männern und Frauen, von Sprachlosigkeit und Missverstehen, von der Sehnsucht nach Nähe, von Begehren, Gewalt und Unterdrückung. Wenn sie Paarszenen schildert, sind es immer Kampfszenen. Marieluise Fleißer hat sich immer getaut, über tabuisierte Themen zu schreiben, obwohl Skandale und Empörung die Folge sind. Die naturalistische und unverblümte Art, wie Fleißer Themen wie sexuelle Ausbeutung und die Unterdrückung der Frau in einer patriarchalischen Gesellschaft behandelte, stand im starken Kontrast zu den konservativen Moralvorstellungen der Zeit. Besonders provokant wirkten Szenen, die sexuelle Freizügigkeit und Kritik an militärischen und bürgerlichen Autoritäten zeigten.

In Baden-Württemberg

# 24 - Erna Scheffler (Karlsruhe)

Erna Scheffler (1893 – 1983) war nicht nur Gründungspräsidentin des Soroptimist-Club Karlsruhe, sie wurde auch als erste Richterin an das Bundesverfassungsgericht nach Karlsruhe berufen. Als Tochter eines Ölmühlenbesitzers kam sie am 21. September 1893 in Breslau zur Welt, studierte als junge Frau Rechtswissenschaften und legte 1925 das zweite Staatsexamen ab. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war sie zunächst in Berlin tätig, ging 1949 an das Verwaltungsgericht Düsseldorf, bevor sie 1951 nach Karlsruhe kam. Bereits mit Ihrem Vortrag 1950 beim deutschen Juristentag setzte sie sich für die Gleichberechtigung von Mann und Frau ein, ein Thema, das sie zeit Lebens verfolgte. Die Soroptimistinnen Karlsruhe ehren die Grabstätte Erna Schefflers mit der Gestaltung einer Büste durch die Bildhauerin Bronislava von Podewils.

# 25 - Luise von Baden (Karlsruhe)

Luise Marie Elisabeth von Baden (1838-1923), geboren als Prinzessin von Preußen, war die Tochter von Kaiser Wilhelm I. von Deutschland. Sie war für ihre sozialen Engagements und ihre Wohltätigkeitsarbeit bekannt. Sie förderte aktiv die Gründung und Unterstützung von sozialen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Bildungsstätten und Waisenhäusern. Ihre Arbeit hatte einen erheblichen Einfluss auf die Verbesserung der sozialen Bedingungen in Baden. Ihre Verbindungen zu den führenden europäischen Dynastien, auch durch ihre Verwandtschaft mit der britischen Königin Victoria, verstärkten ihre Rolle in der Diplomatie und Gesellschaft ihrer Zeit. Luise von Baden wird für ihr tiefes soziales Bewusstsein und ihr Engagement zur Verbesserung der gesellschaftlichen Bedingungen bis heute gewürdigt.


Dir fehlt eine wichtige Statue in Deiner Stadt, die wir im Zuge des Frauentags 2025 dekorieren sollen?

Melde Dich bei uns und mit etwas Glück wird auch diese Statue im nächsten Jahr von einem unserer Floristen zum Frauentag geschmückt.

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Wertschätzung mit Blumen zeigen

Im Lauf der Zeit hat sich der Wert des Frauentags für die Gesellschaft zwar immer wieder gewandelt, die sympathische Geste, Frauen an diesem Tag mit einem Blumengruß zu überraschen, hält sich jedoch seit vielen Jahrzehnten. Vielerorts werden Freundinnen, Schwestern, Arbeitskolleginnen oder andere tolle Frauen mit Blumen überrascht, um ihnen Danke zu sagen.

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Frauentag - Sprüche & Glückwünsche


Frauen sind wie Blumen: ohne sie würde ihre gesamte Umwelt nicht funktionieren und ganz nebenbei machen sie die Welt zu einem schöneren Ort.

Diese Blumen sind nicht für den Weltfrauentag, sondern für die tollste Frau der Welt! 

Kleiner Reminder, dass Frauen wie wir alles schaffen können! Happy Women’s Day!

Heute ist ein wunderschöner Tag für Frauenpower! 

…dafür, dass du die Frau bist, die du bist! 

Der Frauentag ist nicht dafür da, Frauen zu stärken, denn das sind sie schon. Er soll der Welt beibringen, diese Stärke wertzuschätzen.

Wir feiern Frauen!